So wollen wir Werl modern, frisch und lebenswert gestalten!

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Die erfolgreiche Umsetzung von Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen erfordert eine langfristige Vision, eine breite Beteiligung der Bevölkerung und eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, Unternehmen und der Menschen in Werl. Es ist wichtig, dass diese Maßnahmen kontinuierlich überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie den sich wandelnden Anforderungen und Herausforderungen gerecht werden.
Dazu wollen wir:

  1. Grüne Infrastruktur fördern:
    • Ausbau von Grünflächen, Parks und Alleen, um die Lebensqualität zu steigern und das Stadtklima zu verbessern.
    • Schaffung von Gemeinschaftsgärten und Urban-Gardening-Projekten.
  2. Förderung erneuerbarer Energien:
    • Ausbau von Solarenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen in der Stadt.
    • Unterstützung von Bürgersolarprojekten und Anreizen für den Einsatz von Photovoltaik auf privaten Gebäuden.
  3. Energieeffizienz in Gebäuden:
    • Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen und die Umstellung auf energieeffiziente Heizsysteme.
    • Anreize für Neubauten, energieeffiziente Standards zu erfüllen, wie z. B. Passivhaus- oder Niedrigenergiestandards.
  4. Förderung nachhaltiger Mobilität:
    • Ausbau von Fahrradwegen und Fußgängerzonen.
    • Förderung von Elektromobilität und öffentlichem Nahverkehr.
    • Einführung von Carsharing-Initiativen und Förderung von emissionsarmen Verkehrsmitteln.
  5. Abfallreduktion und Recycling:
    • Einführung von Maßnahmen zur Abfallvermeidung, z.B. durch Förderung von Mehrwegverpackungen.
    • Ausbau und Verbesserung von Recyclingmöglichkeiten in der Stadt.
  6. Wasserschutz:
    • Förderung von Maßnahmen zum Wasserschutz und zur Reduzierung von Wasserverbrauch.
    • Umsetzung von Maßnahmen zur naturnahen Gestaltung von Gewässern und Uferzonen.
  7. Nachhaltige Stadtplanung:
    • Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Stadtplanung, um eine ressourcenschonende und klimafreundliche Entwicklung zu gewährleisten.
    • Schaffung von nachhaltigen Quartieren, die ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen.
  8. Bürgerbeteiligung und Umweltbildung:
    • Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse bezüglich Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
    • Förderung von Umweltbildungsmaßnahmen, um das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken.
  9. Partnerschaften und Netzwerke:
    • Zusammenarbeit mit Unternehmen, Bildungseinrichtungen und anderen Städten, um bewährte Praktiken auszutauschen und gemeinsame Umweltschutzprojekte zu fördern.
  10. Monitoring und Evaluation:
    • Einführung von Umweltindikatoren zur regelmäßigen Überwachung und Bewertung der Fortschritte in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
    • Transparente Kommunikation über die erreichten Ziele und die nächsten Schritte.

Stadtplanung und -entwicklung

Es ist erfreulich, dass in Werl bereits attraktive Merkmale wie der innenstadtnahe Stadtwald, historische Grünsandstein-Gebäude und ein zentraler autofreier Marktplatz vorhanden sind. Um die Herausforderungen der Verödung des City-Bereichs anzugehen, ziehen wir verschiedene Maßnahmen und Lösungen in Betracht:

  1. Revitalisierung von Leerständen:
    • Förderung von Initiativen zur Umnutzung leerstehender Geschäftsflächen, um die Attraktivität des Stadtkerns zu steigern.
    • Anreize für private Investoren schaffen, um in die Modernisierung von leerstehenden Gebäuden zu investieren.
  2. Stärkung des Einzelhandels:
    • Entwicklung von Strategien zur Unterstützung lokaler Einzelhändler, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber großen Einkaufszentren zu stärken.
    • Veranstaltung von lokalen Aktionstagen und Events, um das Einkaufserlebnis zu fördern und Menschen in die Innenstadt zu locken.
  3. Aufwertung der Aufenthaltsqualität:
    • Schaffung von grünen und öffentlichen Räumen, die zum Verweilen einladen.
    • Förderung von Straßencafés, temporären Märkten und kulturellen Veranstaltungen, um die Lebensqualität zu steigern und eine lebendige Atmosphäre zu schaffen.
  4. Innovative Stadtplanung:
    • Entwicklung eines ganzheitlichen städtebaulichen Konzepts, das die Bedürfnisse der Bewohner und Besucher berücksichtigt.
    • Einführung von flexiblen Nutzungsplänen, um auf Veränderungen im Einzelhandel und in der Gastronomie schnell reagieren zu können.
  5. Förderung von Gastronomie:
    • Bereitstellung von finanziellen Anreizen für die Eröffnung neuer gastronomischer Einrichtungen.
    • Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, um die Gründung und den Betrieb von Restaurants zu erleichtern.
  6. Schaffung von Wohnraum:
    • Überlegung der Schaffung von Wohnraum im Innenstadtbereich, um die Belebung auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten zu fördern.
    • Förderung von gemischten Nutzungen, um eine 24-Stunden-Lebensqualität zu schaffen.
  7. Kooperation mit lokalen Akteuren:
    • Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen, Bürgerinitiativen und der Stadtverwaltung, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten.
    • Einbindung der Bürger in partizipative Entscheidungsprozesse zur Zukunftsgestaltung der Stadt.
  8. Digitalisierung und moderne Infrastruktur:
    • Förderung von digitalen Plattformen, um lokale Geschäfte und Restaurants zu unterstützen.
    • Investitionen in moderne Infrastruktur, wie schnelles Internet, um die Wettbewerbsfähigkeit der Innenstadt zu steigern.

Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert eine umfassende und koordinierte Anstrengung verschiedener Akteure, darunter die Stadtverwaltung, lokale Unternehmen, Bürgerinitiativen und private Investoren. Durch eine gemeinsame Vision und aktive Zusammenarbeit können die Herausforderungen der Verödung erfolgreich bewältigt und die Attraktivität des Werler Stadtkerns nachhaltig gesteigert werden.

Bezahlbarer Wohnraum

Die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum trägt maßgeblich zur Lebensqualität bei. Politikmaßnahmen, die den Zugang zu erschwinglichem Wohnraum erleichtern, können die Vielfalt und Stabilität der Gemeinschaft fördern.

Es ist positiv zu sehen, dass in Werl Maßnahmen ergriffen werden sollen, um dem wachsenden Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden. Die vorgeschlagenen Schritte und Strategien können dazu beitragen, die Wohnsituation in der Stadt zu verbessern und gleichzeitig soziale und nachhaltige Aspekte zu berücksichtigen. Wir sind sicher, dass die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen  positive Auswirkungen haben werden.

  1. Erhöhung des Wohnraumangebots:
    • Durch den Ankauf von potenziellen Wohnbauflächen zu Ackerlandpreisen und deren Entwicklung kann die Stadt aktiv zur Schaffung von Wohnraum beitragen.
    • Die Vergabe unter sozialen Gesichtspunkten ermöglicht eine bedarfsgerechte Wohnraumversorgung, insbesondere für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen.
  2. Zeitnahe Nutzung von Bauland:
    • Die Fristen für die Bebauung von ausgewiesenem Bauland (innerhalb von sieben Jahren) fördern eine zügige Umsetzung von Bauprojekten und verhindern Spekulationen mit unbebauten Flächen.
  3. Nachverdichtung und Begrünung:
    • Die Förderung von Nachverdichtung, Dachgeschossausbauten und Lückenschlüssen ist eine nachhaltige Praxis, um den vorhandenen Raum effizienter zu nutzen.
    • Die Begrünung von Flachdächern trägt zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Erhaltung von grünen Elementen in der Stadt bei.
  4. Weiterentwicklung nicht marktgerechter Wohnimmobilien:
    • Die Umnutzung und Weiterentwicklung nicht mehr marktgerechter Wohnimmobilien kann zur Erhaltung des historischen Erbes beitragen und gleichzeitig neuen Wohnraum schaffen.
  5. Stärkung bestehender Wohnquartiere:
    • Der Einsatz eines qualifizierten Quartiersmanagements kann die Bürgerbeteiligung fördern und dazu beitragen, bestehende Wohnquartiere zu stärken, was zu einer höheren Lebensqualität führen kann.
  6. Digitalisierung und Smart City-Ansatz:
    • Die Integration von Smart-City-Elementen, wie digitalen Infosäulen und Notrufanlagen, kann die Lebensqualität erhöhen und die Stadt modernisieren.
    • Die Förderung von digitalen Einkaufsmöglichkeiten in lokalen Geschäften unterstützt nicht nur die Bewohner, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft.

Es ist wichtig, die Umsetzung dieser Maßnahmen mit einer transparenten Kommunikation und einer aktiven Einbindung der Bürgerinnen und Bürger zu begleiten. Eine klare Abstimmung mit lokalen Interessengruppen und eine kontinuierliche Überprüfung der Ziele können sicherstellen, dass die Entwicklungen den Bedürfnissen und Werten der Gemeinschaft entsprechen.

Verbesserung des Angebotes für Kinder und Jugendliche

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der von uns unterstützen Maßnahmen sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden und die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen erfüllt werden. Wir legen dabei den Fokus auf folgende Bereiche:
  1. Kindertageseinrichtungen und Fachpersonal:
    • Ein kind- und lerngerechter Ausbau von Kindertageseinrichtungen und die Ausstattung mit qualifiziertem Fachpersonal sind entscheidend für eine frühkindliche Förderung. Dies legt den Grundstein für die Entwicklung der Kinder.
  2. Netzwerke in der Sozialarbeit:
    • Die enge Kooperation zwischen Schulsozialarbeit, Jugendzentrum, Streetworkern und Jugendamt schafft ein umfassendes Netzwerk, um Kindern und Jugendlichen vielfältige Freizeitangebote zu bieten.
  3. Entwicklung des Jugendzentrums:
    • Die Weiterentwicklung des Jugendzentrums und die Überprüfung eines neuen Standortes können die Attraktivität für Jugendliche steigern. Die Beantragung von öffentlichen Fördermitteln ist ein wichtiger Schritt, um die Finanzierung sicherzustellen.
  4. Freizeit- und Sportangebote:
    • Der Erhalt des Freizeitbades und die Errichtung eines Skater-Parks sind positive Maßnahmen, um Freizeit- und Sportmöglichkeiten für Jugendliche zu schaffen.
    • Die Attraktivierung des Stadtwaldes und die Einrichtung eines Kletterparks bieten zusätzliche Möglichkeiten für aktive Freizeitgestaltung.
  5. Sportkonzept und Hallenmanagement:
    • Die Entwicklung eines Sportkonzepts und die Einrichtung eines Hallenmanagements unter Einbindung örtlicher Vereine fördern den Vereinssport und schaffen eine nachhaltige Struktur für sportliche Aktivitäten.
  6. Bildungsangebote und Familien-Treffpunkt:
    • Der Ausbau und die Förderung von Bildungsangeboten, einschließlich digitaler Angebote, unterstützen lebenslanges Lernen.
    • Die Schaffung eines neuen Familien-Treffpunkts  kann die Aufenthaltsqualität erhöhen und einen Ort für gemeinsames Lernen und Lesen bieten.
  7. Chancengleichheit in Bildung:
    • Das Engagement für Bildung und lebenslanges Lernen sowie die Betonung der Chancengleichheit unabhängig von sozialem Status sind wichtige Prinzipien für eine gerechte Gesellschaft.

Sicherheit und Ordnung

Die Sicherheit und Ordnung in Werl zu gewährleisten, ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger sowie für die Attraktivität der Stadt. Wir setzen uns dafür ein, dass die Aufgaben des Ordnungsamtes einer stärkeren Kontrolle unterzogen werden und ggf intesiviert werden.

  1. Polizeiarbeit und öffentliche Sicherheit:
    • Effektive Zusammenarbeit mit der Polizei, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
    • Förderung von Maßnahmen zur Prävention von Straftaten.
  2. Beleuchtung öffentlicher Plätze:
    • Gewährleistung einer ausreichenden Beleuchtung in öffentlichen Bereichen, um das Sicherheitsgefühl zu stärken.
    • Einsatz moderner und energiesparender Beleuchtungstechnologien.
  3. Umweltverschmutzung kontrollieren:
    • Implementierung von Umweltschutzmaßnahmen, um die Lebensqualität zu verbessern und Umweltverschmutzung zu reduzieren.
    • Sensibilisierungskampagnen für Bürgerinnen und Bürger zur Müllvermeidung und Abfalltrennung.
  4. Lärmschutz:
    • Entwicklung und Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen in besonders betroffenen Gebieten.
    • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung von Lärmschutzrichtlinien.
  5. Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten:
    • Effiziente Ahndung von Ordnungswidrigkeiten, um ein Gefühl der Gerechtigkeit in der Gemeinschaft zu gewährleisten.
    • Sensibilisierung der Bevölkerung für die Einhaltung von Regeln und Vorschriften.
  6. Marktwesen:
    • Sicherstellung fairer Marktbedingungen und Verhinderung von unlauterem Wettbewerb.
    • Förderung von lokalen Märkten und Veranstaltungen.
  7. Überwachung des ruhenden Verkehrs:
    • Gewährleistung der Einhaltung von Verkehrsregeln und Parkvorschriften.
    • Effektive Verkehrsüberwachung zur Vermeidung von Verkehrsbehinderungen und Gefahrensituationen.
  8. Ausländerwesen und Staatsbürgerschaften:
    • Integration von Zuwanderern durch gezielte Maßnahmen im Ausländerwesen.
    • Unterstützung bei Einbürgerungsprozessen und Klärung von staatsbürgerlichen Angelegenheiten.